Samstag, 16. Juni 2012

Freundeskreis -- Das Prinzip Hoffnung


Quelle: -Songtext-

Freundeskreis -- Das Prinzip Hoffnung 



Das Prinzip ist Hoffnung
Und sei es nur die winzigste Hoffnung
Sie strahlt uns entgegen aus ihren Kinderaugen
Und sag mir wer will nicht an seine Kinder glauben
Das Prinzip ist Hoffnung
Und sei es nur die winzigste Hoffnung
So lang wir dafür gehen, ist es nicht zu spät
Mancher Kern wird zum Baum, der seine Früchte trägt
Es sind 10 Jahre und soviel verändert sich
Wieder 10 Jahre, die Mumia in Gefängnis ist

Von 9/11 bis zum Tod Sadam Husseins
Plötzlich saßen deutsche Moslems in Guantanamo Bay
Auch ich bin für Globalisierung
Nur sie sprechen von sicheren Grenzen, ich von Menschen
Sie von Schuldtilgung, ich von mehr Schulbildung
Sie von neuen Märkten, ich von neuen Werten
Wir brauchen andere Konzepte,
Denn die jungen glauben nicht mehr an die alten Rezepte
Manchmal kommt es mir vor wie “children of man”
Als ob Präsidenten Frauen keine Kinder gebähren
Noch läuft in ihren Plan nicht alles nach Vorschrift
So lang es auf der Welt auch nur ein gallisches Dorf gibt
Jetzt sitzt in Bolivien Morales im Office
Und bei allen Rückschlägen, Leute, das ist ein Fortschritt
Denn das Prinzip ist Hoffnung
Der Argentinzo macht uns Hoffnung
Ey Leute bleibt in Bewegung
Tanzt einfach mit, das ist ne neue Bewegung

Refrain

Mein Leben ist auch widersprüchlich
Früher gabs für mich nur Schwarz und Weis
Alles schien so übersichtlich
Und was kann ich sagen, ich bin auch nicht konsequent
Nur weil ich es hinterfrage
Bleib ich trotzdem Konsument
Mein Laster ist ein fabe für weiße Tennisschuhe und für belgische Lables
Plus ich hab ne eigene Firma und auch wir wollen wachsen
Wollen die Welt nur nicht zumüllen mit noch mehr Schwachsinn
Ich bin weit entfernt von erhobenen Zeigefingern
Nur den Kopf in Sand zu stecken wird uns auch nicht weiterbringen
Mc's wie lang lassen sie noch Zeit verinnen
Nur weil wir PC sein irgendwie nicht stylisch finden
Dabei ist Hip Hop sowas positives
Kids wandeln ihre negativen Energien in was produktives
Ob aus ne Wand auf en boden oder auf'n Beat ist
Es ist ein Ausdruck von Hoffnung und man ich liebe es

Refrain

Jetzt bin ich mitte 30
Manchmal fühlt es sich an wie die 1. Midlife crisis
Manchmal wünsch ich mir ein bisschen Weitsicht
Was wenn man mitten drin ist nicht so leicht ist?
Dann blick ich zurück auf unser Vermächnis
(Denk) Es gibt nichts schlechtes ausser man lässt es
Und das ist frei nach den Worten Käsners
Es gibt nichts gutes ausser man tut es
Denn das Prinzip ist Hoffnung
In allen was wir tun steckt ein funken Hoffnung
Ey Leute bleibt in Bewegung
Tanzt bisschen mit das ist ne neue Bewegung
















Mittwoch, 23. Mai 2012

Jaipur

Mit dem Zug ging es nun ans letzte Ziel meiner Reise in die „pink city,“ die seinen Namen, einem Maharadscha verdankt, der die ganze Stadt in Rosa streichen ließ, in der Farbe der Gastfreundschaft. Hier traf ich nach einer langen Zugfahrt am 14. Mai ein und Morten und Niko an.

Auch der nächste Morgen in Jaipur hielt eine Überraschung bereit, so passierte eine ganze Karawane von Arbeitselefanten meinen Weg.

Später am Tag, als die Jungs bereits im Zug nach Delhi saßen, nahm ich mir alle Zeit um mit meinem Audioguide los zu stapfen und mir den City Palace, einen Palast aus dem 19. Jahrhundert, der eine Mischung aus rajasthanischer und Mogularchitektur bietet, an zu sehen. Auch hier hatte ich wieder Gelegenheit mich in vergangene, glänzende Zeiten zu träumen, so bewunderte ich die Ausstellungstücke an königlicher Kleidung, die Gewänder und Turbane der Maharadschas und die kostbaren Kleider der Maharanis. Weiter ging es zu den gefährlichen Dolchen und allerhand anderer grausamer Waffen im Arsenal. Nach der Begutachtung all der Waffen, entschied ich mich, mich doch lieber wieder den schönen Textilien, Gewändern und Schuhen der Maharanis zu widmen, so ging ich ein wenig bummeln.

Es war eine wirklich schöne, spannende Reise mit lieben Menschen. Ich bin dankbar und glücklich so viel von Indien mitgenommen und gesehen haben zu dürfen.

 







Varanasi


Nach der recht strapazierenden Nachtfahrt trafen meine Weggefährten und ich gegen Mittag des nächsten Tages in Varanasi ein. Wo wir uns bei 40° im Schatten und mit dem ersten unter uns, bei dem sich der Körper, für all das verschmutze Trinkwasser und Straßenessen rächte, fanden wir schliesslich eine nette Unterkunft. Gegen Abend machten wir uns auf, um einer Pooja, der aufwendigen ganga-aarti- Zeremonie beizuwohnen, die zu Ehren des heiligen Ganges stattfindet. Es gab Musik, Feuer und Tanz, schnell war die Müdigkeit der letzten Nacht vergessen und ich ließ mich von all den bunten, gläubigen Menschenmassen im Lichterschein mitreißen um „mother ganga“ zu huldigen. Wir ließen kleine Schälchen mit Blumen und Kerzen ins heilige Wasser um Familie und Freunde zu gedenken. Da ich nun schon einmal hier war und völlig im Zauber all der Spiritualität um mich herum gebannt war, tröpfelte ich ein wenig des Wunderwassers auf meinen Haaransatz und meine Hände.

Am Abend des nächsten Tages trieb es uns erneut zum Fluss, diesmal passierten wir ihn jedoch mit einem Boot. Trieben vorbei an heiligen Verbrennungen von Toten, an Einäscherungen, an Menschen, die wie sie sagten nicht an Statistiken, sondern das Spirituelle des Ganges glaubten, die Opfergaben zum Fluss brachten, ein Bad nahmen, sich selbst und ihre Kleider im kühlen Nass wuschen. Später erlebten wir mit, wie unser Boot einen eingewickelten im Wasser treibenden Leichnam passierte. Die Hindus, die nicht das Glück und den Segen einer Familie und Angehörigen haben und somit Niemand der das Geld zur Einäscherung aufbringt, werden als vollständiger Leichnam ins heilige Wasser gelassen.










Bikaner

Von Dharamsala brachte der Zug Clara, Lilli und mich nach Bikaner, in Rajasthan, wo wir auf Mo und Andreas, zwei andere Freiwillige trafen. Zusammen wohnten wir in einem Familienhotel, von dessen Dach wir den Blick über die bunte ummauerte Altstadt, in Mitten von Sand, Staub und Wüste genossen und unseren ersten Sandsturm erlebten. Die Wüstenstadt Bikaner zog uns mit all seinem ursprünglichen Leben in seinen Bann. Hier erlebten wir die Kamele und Büffel als Teile des täglichen Arbeitsleben und Treiben, die sich hier völlig frei im Straßenverkehr bewegten, sich als Arbeitstiere ihren Weg in Mitten des hektischen Verkehrs bahnten. Wir besichtigten den Karni-Mata-Tempel, einen Hindutempel, in dem aufgrund einer Hindusaga Ratten verehrt werden. Die Ratten gelten als heilige Nagetiere. Mir war schon ein wenig mulmig zu Mute als ich mir Barfuss, den Weg durch den Tempel bahnte, denn auch wenn es Glück bringen soll, war ich doch darauf bedacht zu vermeiden, dass einer der heiligen Nager über meine Füße läuft.

Am folgenden Tag besichtigten wir eine atemberaubende Festung früherer Mogulkaiser, aus dem 16. Jahrhundert und träumten uns in das Orientprinzessinnendasein einer anderen Zeit.

























Montag, 21. Mai 2012

Dharamsala. FREE TIBET

 
 Am 3. Mai kamen Clara und ich Nachmittags in Delhi an, wo wir noch ein paar Stunden verbrachten, bevor wir uns abends in unsern Bus nach Dharamsala setzen.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, wurde ich von einem kühlen Luftzug, Bergen mit Schnee Gipfeln und bunten buddhistischen Gebetsflaggen begrüßt. Da war ich nun also wirklich im Himalaya, in McLoad Ganj, dem Zuhause auf Zeit des heiligen, wunderbaren Dalai Lamas und vielen Tibetern, hier befindet sich die tibetische Exilregierung, wo Clara und ich auf Anja und Lilli trafen. Tempel, goldene Buddhas, bunte Steine mit Mantras, tibetische Tracht, leckere Momos, Mala-Ketten, die Residenz des 14. Dalai Lamas, freundliche Mönche in farbenfrohen Kutten, Flüchtlingsgeschichte, exilsuchende Tibeter, Vertriebene, Opfer und Zeugen unendlicher Grausamkeit und Unmenschlichkeit. FREE TIBET.